Jugendverbände im Saale-Orla-Kreis sehen Chance für rot-rot-grün in Berlin

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Pößneck Die politischen Jugendverbände der Jusos, der Grünen und der Linken im Saale-Orla-Kreis sehen nach der Bundestagswahl eine Mehrheit jenseits der CDU/CSU.

Pößneck Die politischen Jugendverbände der Jusos, der Grünen und der Linken im Saale-Orla-Kreis sehen nach der Bundestagswahl eine Mehrheit jenseits der CDU/CSU. Es reiche für eine rot-grüne Minderheitsregierung mit Tolerierung durch Die Linke oder auch rot-rot-grün. Somit ließe sich das Wahlziel "Merkel abwählen" realisieren, heißt es in einer gemeinsamen Presseerklärung.
 
"Wir als junge Menschen, die von den Programmen ihrer Parteien überzeugt waren und nach wie vor sind, wollen einen Politikwechsel im Land und haben den Wahlkampf aktiv mitgestaltet. Jetzt gibt es die erforderliche Mehrheit im Bundestag, um unsere Gesellschaft wieder auf Kurs zu bringen", so die Erklärung. "Unseren Parteispitzen muss klar sein, dass es eine Antwort auf den spürbaren "Rechtsruck" bei den Bundestagswahlen geben muss. Nur gemeinsam können wir eine linke Mehrheit erreichen und den Menschen beweisen, dass es solidarische und friedfertige Alternativen gibt. Eine Große Koalition wäre ein Einfallstor für weitere Zuspitzungen und Krisenerscheinungen in Europa", meinen die Jung-Politiker.
 
Emanuel Wolfram, Vorsitzender des Jusos Saale-Orla sagt: "Für Rot-Grün hat es nicht gereicht. Jetzt wird es Zeit für die Parteispitzen Verantwortung zu übernehmen und Themen wie Mindestlohn, Bürgerversicherung, Steuergerechtigkeit umzusetzen. Den für diese Themen haben mehr Menschen gestimmt, als für Angela Merkel ."
 
"Die Verantwortlichen in den Parteien müssen darüber reden wie wir in Deutschland zu einer gerechteren, ökologischeren und friedlicheren Politik beitragen können. In welcher Rolle, entscheiden die Parteien. Aber in keinem Fall mit der Union," sagt Johannes Rosanowzke, Vorsitzender der Grünen Jugend Saale-Orla.
 
"Die Linke ist fähig, gesetzgeberisch aktiv zu werden und könnte grundlegende Veränderungen sicherlich mit herbei führen. Natürlich benötigen wir die klare Zusage, dass es Änderungen in der Außenpolitik gibt - eine Zähmung des militärischen Engagements," fordert Philipp Gliesing, Vorsitzender der Linksjugend Saale-Orla.