Peter Cissek kommentiert zur anstehenden Landtagswahl: 2014 wird ein heißes Jahr

OTZ, Peter Cissek
Presse

Der Autor über den Generationswechsel bei den Landtagsdirektkandidaten.

Der Autor über den Generationswechsel bei den Landtagsdirektkandidaten.

Bereits in diesen Wochen wird der Generationswechsel bei den Landtagskandidaten eingeläutet. Nachdem Landrat Fügmanns Büroleiter Christian Herrgott eiligst vom Oberland nach Pößneck gezogen war, um sich - wie erfolgt - im Orlatal von der Parteibasis zum Direktkandidaten wählen lassen zu können, hat nun auch Die Linke ihre Nachwuchshoffnung Philipp Gliesing in eine gute Startposition gebracht. Als Vize-Kreisvorsitzender seiner Partei soll er bald auch Landtags­direktkandidat werden, wie es Kreisvorsitzender Thomas Hofmann am Samstag verkündete.

Nachdem der vergangene Bundestagswahlkampf so lasch wie selten einer war, kann man vor der Landtagswahl im kommenden Jahr im Saale-Orla-Kreis wieder mit deutlich mehr Einsatz rechnen. Christian Herrgott wird mehr bieten müssen als übliche Floskeln auf die linke-Landtagsabgeordnete Heidrun "SED"lacik, die 2009 dem CDU-Dauerabgeordneten Gottfried Schugens das Mandat abjagte. Denn der junge Gegenkandidat Gliesing hat in den vergangenen Jahren - ob beim Kampf gegen Rechts oder für Arbeitnehmerrechte - jede Menge Kampagnenerfahrung gesammelt und in Jugendprojekten wie den Sommerwerkstätten des Vereins "Pößneck Alternativer Freiraum" Gleichaltrige mitreißen können.

Im Oberland wird mit dem CDU-Kreisvorsitzenden Stefan Gruhner ein rhetorisch geschliffener Wadenbeißer in den Ring treten, der seiner Partei in den vergangenen Jahren sehr viel neuen Schwung brachte und eine steile Karriere an den Tag legte, die ihn bis in Lieberknechts Vorzimmer führte.

Sein linker Kontrahent Ralf Kalich hat zwar schon einige Jahre mehr auf dem Buckel, aber selbst nach Einschätzung von Landrat Thomas Fügmann (CDU) als Landtagsabgeordneter mehr für die Region bewirkt als seine Pößnecker Kollegin. Wenn man davon ausgeht, dass auch die Grünen mit halbwegs frischem Personal an den Start gehen und die SPD ihre unscheinbar wirkende, bald 67-jährige Landtagsabgeordnete Dagmar Künast