DGB-Aufruf zum 1. Mai

DGB Hessen-Thüringen

Der DGB Thüringen ruft alle Menschen, die mit ihrer täglichen Arbeit die Werte schaffen, wie auch alle durch das kapitalistische System davon Ausgeschlossenen auf, den 1. Mai 2014 als gemeinsamen Kampf- und Feiertag für bessere Lebensbedingungen zu begehen!

Der DGB Thüringen ruft alle Menschen, die mit ihrer täglichen Arbeit die Werte schaffen, wie auch alle durch das kapitalistische System davon Ausgeschlossenen auf, den 1. Mai 2014 als gemeinsamen Kampf- und Feiertag für bessere Lebensbedingungen zu begehen!

Weltweit wird am 1. Mai für Frieden und Völkerverständigung, Freiheit, Demokratie und soziale Gerechtigkeit, gegen Hunger und Ausbeutung demonstriert. Beteiligen wir uns mit unseren Forderungen daran! Wir wollen im Profitstreben des Großkapitals nicht die Verlierer einer verfehlten Wirtschafts-, Sozial- und Umweltpolitik sein.

Wir fordern:

 

 

1. Die Einstellung und Rücknahme menschenverachtender "Reformen" der Sozialsysteme! Hartz IV muss weg!

2. Eine aktive Arbeitsmarktpolitik des Staates! Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen z. B. im Umweltschutz und in der

3. Umwelttechnologie, im sozialen Bereich und bei der regenerativen Energieversorgung. Bedingungslose Stilllegung der restlichen Kernkraftwerke!

4. Konsequente Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich zur Sicherung der Arbeitsplätze. Verlängerung des Arbeitslosengeldbezuges!

5. Gesetzlichen und Existenz sichernden Mindestlohn nicht unter 10,50 €/Stunde!

6. Hände weg von Arbeitnehmer-Schutz-Gesetzen! Stärkung des Kündigungsschutzes!

7. Erhalt und Ausbau der Mitbestimmungsrechte sowie der Tarifautonomie!

8. Gleichen Lohn für gleiche Arbeit! Die neuen Bundesländer und die EU-Beitrittsstaaten dürfen nicht zu Sonderwirtschaftszonen auf Niedriglohnniveau verkommen. Beseitigung aller prekären Beschäftigungsverhältnisse!

9. Beseitigung des Missbrauchs der Leiharbeit durch Unternehmen. Entlohnung der Leiharbeiterinnen und Leiharbeiter nach den Tarifen der Einsatzbetriebe!

10. Qualifizierte Ausbildungsplätze für alle Jugendlichen! Dauerhafte Übernahme aller Ausgebildeten!

11. Bundeseinheitliche Lehrpläne an den allgemeinbildenden Schulen und längeres gemeinsames Lernen! Schule als Ort humanistischer Bildung und Erziehung für alle!

12. Keine Schul- und Studiengebühren!

13. Schaffung eines neuen Instrumentes zur Ermöglichung des sozial verträglichen früheren Ausscheidens aus dem Betrieb!

14. Erhaltung der öffentlichen Daseinsvorsorge! Weitere Privatisierungen, z. B. beim Verkehrswegebau und bei Trinkwasser, verhindern!

15. Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Erhalt und Ausbau von hochqualifizierten Kinderbetreuungseinrichtungen!

16. Rücknahme der Erhöhung des Renteneintrittsalters! Die Rente mit 67 muss weg!

17. Keine Kriegseinsätze und keine kriegsunterstützenden Aktivitäten der Bundeswehr im Ausland! Keine Polizeiaufgaben für die Bundeswehr im Inland!

18. Integration statt Ausgrenzung und Ghettoisierung von Flüchtlingen! Keine Einbürgerungstests! Aufhebung der Residenzpflicht!

19. Bedingungsloses Verbot aller neofaschistischen, rechtsextremen Parteien, Organisationen und Gruppierungen!

20. Durchsetzung von Bürgerinteressen auf außerparlamentarischem Weg durch Bürgeranträge und Volksentscheide europaweit!

21. Staatliche Kontrolle der Großbanken und der Schlüsselindustrien! Verursacher der Finanzkrise zur Rechenschaft ziehen!

22. Begrenzung der Jahreseinkünfte von Wirtschaftsmanagern auf das Zehnfache des jährlichen Durchschnittsverdienstes der übrigen Beschäftigten im Unternehmen!

23. Öffentliche Aufträge nur an tarifgebundene Firmen aus dem Territorium!

 

1. Mai-Demo und DGB-Kundgebung in Pößneck

09:30 Uhr      Frühstück am Textilarbeiter-Denkmal (Hohe Straße)

10:00 Uhr      Demonstration

                   (Hohe Straße, Orlamünder Straße, Bahnhofstraße, Scholl-Straße -                                                        Zwischenkundgebung am Schützenhaus - Straße des Frieden)

11:00 Uhr      Infostände und Gespräche mit Parteien im Café Dittmann 

Eröffnung:     Ute Walther, Vorsitzende des DGB Kreisverband Saale-Orla

Hauptrede:    Katja Barthold (Jena)                   

Beiträge:       Vertreterinnen und Vertreter von Parteien und Organisationen